Der Gartenplan stellt, in abstrahierter Form, die spätere Ausgestaltung des Gartens dar. Er enthält alle Gestaltungselemente wie zum Beispiel die Wege, Bepflanzung, Bäume, Terrasse oder Wasserteich inklusive deren Bemaßung dar. Letztlich ist der Gartenplan die spätere Arbeitsunterlage, die demjenigen der die Ausführung der Gartengestaltung übernimmt als wesentliche Umsetzungsvorlage dient. Zudem soll sie dem Kunden natürlich auch einen Eindruck davon verschaffen, wie die spätere Gestaltung aussieht.
Wie bereits geschildert, ist es in Vorbereitung auf die eigentliche Planung sehr wichtig mit dem Kunden möglichst genau das herauszuarbeiten, worauf er ganz persönlichen Wert legt und wie sich
der Garten in sein persönliches (Wohn-) Umfeld einfügen soll.
Jetzt beginnt der Prozess der kreativen Gartenplanung. Um die Basis für den Gartenplan zu schaffen, müssen die vorhandenen Gebäude bzw. Objekte in den Lageplan eingezeichnet werden. Für mein
Gartenplanungs-Beispiel wurde der Maßstab 1:50 gewählt. Der Maßstab hängt jeweils von der Größe des Gartens ab. Dann werden die gesammelten Wünsche und Anforderungen zusammengefasst und ebenfalls
in den Gartenplan-Entwurf integriert.
Doch zurück zu unserem Gartenplanungs-Beispiel. Im Zuge meiner ersten Überlegungen zur Gartenplanung stand für mich fest, dass der Kugelbaum und die gepflegte Eibe (s. Bild oben, Kugelbaum links, Eibe rechts) weiterhin Bestandteil der Gartenneugestaltung sein sollte.
Weiterhin wollte ich die Garagenfront durch eine Begrünung verdecken. Bei der ursprünglichen Rasenfläche, welche auf Kundenwunsch verschwinden sollte, habe ich als Gestaltungsmaterial Kies gewählt. Entscheidend bei einem Kiesgarten ist, dass dieser möglichst mit vielen Pflanzelementen gefüllt und damit aufgelockert wird.
Für die Abgrenzung zum Garagenhof habe ich abwechselnd Holzzaunelemente und Hecken vorgesehen. Hintergrund der Idee war neben einer optischen Auflockerung auch der Platzaspekt im Garten. Die Hecke benötigt eine gewisse Tiefe. Wenn diese Tiefe zum Beispiel punktuell nicht verfügbar ist (s. im Bild oben beim Baum), braucht man kreative und schlüssige Alternativen. In diesem Fall die Mischung aus Zaun und Hecke.
Die Garagenfront sollte mit einer Eibenhecke, die sich von der Eibe bis zum Kugelbaum erstreckt, verdeckt werden. Im Sinne einer optimalen visuellen Gartensymetrie habe ich parallel einen zweiten immergrünen Kugelbaum geplant. Dieser sollte sich in einem Beet mit einem Wasserspiel befinden. Das Gartenhaus wurde in der Planung in einer „toten“ Gartenecke platziert und sollte zudem ein optischer Blickfang werden. Als Wegführung durch die Kiesfläche wurden Banera (®) Natursteinplatten genutzt. Darüber hinaus wurden durch Bepflanzungen im Kies gezielte Akzente gesetzt.